• Messestandgestaltung

Fernwirkung von Messeständen bei Messen

27. November 2024
Fernwirkung von Messeständen bei Messen

Was hat es damit auf sich und wie erzielt man sie am besten? 

Von Weitem bereits gesehen zu werden und potenzielle Kunden anlocken – das ist wohl das Ziel eines jeden Messestands. Doch viele Unternehmen konkurrieren um die Aufmerksamkeit der Besucher. Wie man die beste Fernwirkung auf einer Messe erzielt und was es genau damit auf sich hat, lest ihr im Folgenden: 

Was genau versteht man unter Fernwirkung auf einer Messe? 

Die Fernwirkung ist ein wichtiges Element der visuellen Erkennbarkeit. Jedes Unternehmen möchte, dass sein Stand auf der Messe gesehen wird. Doch damit man aus der Masse heraussticht, müssen einige Anforderungen erfüllt werden. 

Auf einer Messe gibt es eine Menge Herausforderungen. Da jedes Unternehmen gesehen werden möchte, versucht jeder mit verschiedenen Mitteln, Interesse zu wecken. Es reicht jedoch nicht aus, nur die Sichtbarkeit zu steigern – das, was Besucher auf der Messe sehen, muss auch entsprechend wirken. 

Und genau darauf zielt Fernwirkung ab: Potenziellen Kunden soll der Messestand ins Auge stechen und neugierig machen. Dazu kommen verschiedene Maßnahmen zum Einsatz.  

Wie erzielt man eine gute Fernwirkung? 

Es steht außer Frage – eine gute Fernwirkung bei Messen ist für Messestände das A und O, wenn sie Besucher anlocken möchten. Es gibt vieles, was zu einer gesteigerten Sichtbarkeit und einer positiven Wirkung beitragen kann. 

Deckenbanner

Ein möglichst großes und sichtbares Deckenbanner, um die maximal erlaubte Bauhöhe auszunutzen, ist ein absoluter Gamechanger. Wer die volle Größe ausnutzt, holt aus der Fläche, die dem Unternehmen zur Verfügung steht, das Meiste heraus. So schöpft man das volle Potenzial eines Messestandes aus.  

Ein Deckenbanner dient beispielsweise dazu, den Stand optisch und räumlich einzurahmen. So gewinnt der gesamte Messestand an Größe und Volumen. Einen ganz besonderen Effekt erzielt eine zusätzliche Beleuchtung. Dazu ist es nötig, 50-100 cm von der Standkante einzurücken, um Platz für eine abgehängte Lichttraverse zu schaffen. 

Standdesign

Zum Standdesign gehören Faktoren wie Breite, Höhe und Farben des Messestands. Je nachdem, wie man sie wählt, kann eine bessere oder schlechtere Fernwirkung auf der Messe erzielt werden. 

Als sinnvoll erweist es sich, immer die maximal erlaubte Bauhöhe für die Wände zu nutzen und auch sonst jedes Maß voll auszureizen, um eine hohe Präsenz zu erzielen. Damit wird der Messestand auf jeden Fall schon einmal zu einem Blickfang. 

Auch die Nachbarstände sollten dabei berücksichtigt werden. Der eigene Stand sollte optimal zur Geltung kommen. Daher sollte das benachbarte Unternehmen insbesondere auf Fotos so wenig wie möglich zu sehen zu sein. Nur so ergeben sich sehenswerte Bildmotive, die wiederum zu Werbezwecken und anderweitig verwendet werden können. 

Und wie steht es um die Farben? Möglichst plakative und auffällige Farben, die natürlich auch zum Corporate Design des Unternehmens passen, sind für eine gute Fernwirkung von Messeständen bei Messen die erste Wahl. Die Farben des Corporate Designs können zu diesem Zweck gerne mit passenden auffälligen Farben kombiniert werden. Vor allem dann, wenn Farben eingesetzt werden, die für die Branche untypisch sind, wird ein besonderer Blickfang erzielt. 

Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Fernwirkung ist der Bausch + Lomb Stand auf der DOC in Nürnberg 2024. Hier wurde ein Deckenbanner entworfen, der die maximale Stand-Fläche in Breite und Tiefe ausnutzte und somit den Stand deutlich sichtbar machte. Besonders die Farbkombination aus Petrol und Fuchsia war hier von Bedeutung. Die zwei Kontrastfarben stechen auf den ersten Blick ins Auge und ziehen die Aufmerksamkeit der Messebesucher förmlich auf sich. 

Fernwirkung von Messeständen bei Messen

Branding

Nicht nur das Corporate Design spielt bei der Fernwirkung von Messeständen bei Messen eine wichtige Rolle. Auch das Branding im Allgemeinen sollte nicht vernachlässigt werden. Das Firmenlogo, der Slogan oder ein Statement machen sich auf den Wänden oder auf dem Deckenbanner des Standes besonders gut. 

Vor allem Slogans, die die Unternehmensphilosophie widerspiegeln, können Emotionen wecken und eine Marke erlebbar machen. Besucher fühlen sich abgeholt und möchten mehr erfahren – schon ist die Neugier geweckt und sie steuern auf den Messestand zu. 

Im Beispiel der BAU 2019 wurde diese Strategie durch die schlichte, aber kraftvolle Inszenierung des Logos und der weißen Innenfläche des Banners deutlich. Diese Art von Branding bleibt im Gedächtnis und kann die Entscheidung der Besucher beeinflussen, sich intensiver mit der Marke auseinanderzusetzen. 

Fernwirkung von Messeständen bei Messen

Platzierung

Wo soll der Messestand auf der Messe stehen? Das ist eine wichtige Frage für Unternehmen und sollte bei dem Thema Fernwirkung auf jeden Fall berücksichtigt werden. Die Platzierung hat einen starken Einfluss darauf, wie Besucher einen Messestand wahrnehmen. 

Es gilt: Je näher sich der Stand am Hauptgang in der Halle befindet, umso besser. In der ersten Reihe zu stehen, wirkt sich auf die Sichtbarkeit und Wirkung besser aus als ein Standort am Hallenrand links oder rechts. 

Das Ziel ist, dass Besucher die Halle betreten und als Erstes den Messestand sehen. Da es sich dabei natürlicherweise um die Stände der ersten Reihe handelt, ist es sinnvoll, hier einen Platz zu ergattern. 

Beleuchtung

Tatsächlich ist das richtige Licht für eine gute Fernwirkung ausschlaggebend. Licht und sich bewegende Strahler können eine Atmosphäre erzielen, die Besucher geradezu in ihren Bann zieht.  

Zwar ist es in Messehallen bereits sehr hell dennoch reicht sie nicht aus, sodass eine Beleuchtung unbedingt nötig ist. Sie kann gezielt an Stellen eingesetzt werden, an denen es zu dunkel ist oder damit ein Logo oder Banner optimal ausgeleuchtet ist. Auch zum Hervorheben besonderer Elemente eignet sich eine gute Beleuchtung. 

Eine besonders hohe Fernwirkung aufgrund der gesteigerten Auffälligkeit bringt das Bewegtbild mit sich. Auch ein 3D-Logo gehört zu den Maßnahmen, die besonders viele Blicke auf sich ziehen. Hier sollten sich Unternehmen stets für die Möglichkeit entscheiden, die umsetzbar ist und ganzheitlich zum Design passt. 

Fernwirkung von Messeständen bei Messen – Beispiele von der MMD

Wie sieht eine gute Fernwirkung in der Praxis aus? Wir von  der MMD haben Beispiele von Messeständen bei Messen, die mit den richtigen Maßnahmen den optimalen Effekt erzielen konnten: 

  • Bausch+Lomb: Einsatz von optischen Spiegeleffekten, Illusionen, formen und Bildern auf verschiedenen Messen  
  • Johns Manville: Konzept einer typisch amerikanischen Sportsbar als Eyecatcher auf der Messe Filtech in Köln 
  • FSB: „Hommage an Konzept: 100 Jahre Bauhaus“ auf der BAU München

  • Pirelli: Messestand mit Restaurant als Highlight „Boxenstopp“ auf der The Tire Köln 

Fazit

Um eine hohe Fernwirkung von Messeständen bei Messen zu erzielen, sollten Unternehmen einige Faktoren berücksichtigen. Durch die richtige Gestaltung und Platzierung des Standes werden sie nicht nur sichtbar für Besucher, sondern wecken auch Neugier und Interesse bei potenziellen Kunden. So lassen sich neue Kunden generieren, die Bekanntheit steigern und Ziele erreichen. 

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