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Zwischen Innovation & Nachhaltigkeit
Die Messelandschaft verändert sich rasant. Was gestern noch als Zukunftsvision galt, ist heute bereits Realität auf den Ausstellungsflächen von Frankfurt über Paris, nach München, bis nach Mailand. Aussteller stehen vor der Herausforderung, in einem immer härteren Wettbewerb um Aufmerksamkeit zu bestehen – und das in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit nicht mehr nur Nice-to-have, sondern echte Erwartungshaltung der Besucher ist.
Während klassische Messestände oft austauschbar wirken, setzen Vorreiter bereits auf intelligente Lösungen, die Technologie, Umweltbewusstsein und Besuchererlebnis geschickt miteinander verbinden. Die Frage ist nicht mehr, ob sich diese Entwicklungen durchsetzen werden, sondern welche Trends wirklich messbare Vorteile bringen und welche lediglich kurzlebige Modeerscheinungen sind. Für 2025/2026 haben sich sechs Trends im Messebau als besonders relevant herauskristallisiert:
Trend #1 | Nachhaltigkeit
Trend #2 | Digitale Integration
Trend #3 | Modulare Bauweisen
Trend #4 | Personalisierung
Trend #5 | Smart Technologies
Trend #6 | Trend Materialien & Techniken
Die wichtigsten Messebau-Trends
Trend #1 | Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist ein Begriff, den man heute fast überall hört. Auf dem Messestand bedeutet er jedoch mehr als nur ein Trendthema, denn hier gibt es viele Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck spürbar zu reduzieren. Dazu zählen recycelbare Materialien, energieeffiziente Beleuchtung und modulare Bauweisen, die mehrfach genutzt werden können.
Für Unternehmen ist das nicht nur ein Pluspunkt fürs Image, sondern auch ein Beitrag zu geringeren Kosten und einem verantwortungsvollen Ressourceneinsatz. Ein praktisches Beispiel, wie Nachhaltigkeit konkret umgesetzt werden kann, zeigt unser Beitrag „Nachhaltigkeit auf der Messe“, in dem es um den Einsatz von Pflanzen zur Gestaltung und für ein angenehmes Raumklima geht.

Trend #2 | Digitale Integration
Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) eröffnen völlig neue Dimensionen. Plötzlich können Besucher durch virtuelle Welten wandeln, Produkte in ihrem zukünftigen Einsatzort erleben oder komplexe Prozesse spielerisch verstehen. Die Technologie ist mittlerweile so ausgereift, dass auch kleinere Aussteller davon profitieren können. Auch smarte Lösungen wie IoT Sensoren, KI gestützte Besucheranalysen oder interaktive Displays helfen, den Messeauftritt effizienter und spannender zu gestalten.


Ein Beispiel: Für Metzeler haben wir in einer Phase ohne Messen ein TV-Studio für eine Gesprächsreihe „Table Talk“ entwickelt. Die Lösung entstand also aus der Notwendigkeit heraus, trotz ausfallender Veranstaltungen präsent zu bleiben. Gleichzeitig zeigt das Projekt, wie solche digitalen Formate auch nach einer Messe oder unabhängig davon weiter genutzt werden können, um den Auftritt zu verlängern und dauerhaft Mehrwert zu schaffen.

Trend #3 | Modulare Bauweisen
Modular aufgebaute Stände, die sich schnell an unterschiedliche Flächen oder Formate anpassen lassen, gehören längst zu den gefragtesten Messebau Innovationen.
Der Vorteil: Ein und derselbe Stand kann mehrfach genutzt werden, in variierenden Größen oder mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das spart Kosten, reduziert Materialverbrauch und ermöglicht Ausstellern, schneller auf neue Anforderungen zu reagieren.
Trend #4 | Personalisierung
In einer Welt voller Standardbotschaften sehnt man sich nach Einzigartigkeit. Genau das spiegelt sich auch im Messebau wider. Besucher möchten nicht einfach Teil der Menge sein, sondern persönlich angesprochen werden. Aussteller reagieren darauf mit personalisierten Inhalten auf Displays, interaktiven Tools und sogar Produktkonfiguratoren, die individuelle Bedürfnisse berücksichtigen. Wer es schafft, ein besonderes Erlebnis zu bieten, baut eine emotionale Bindung auf und bleibt im Gedächtnis.

Trend #5 | Smart Technologies
Intelligente Technologien verwandeln Messestände in smarte Umgebungen, die sich selbst optimieren und wertvolle Daten liefern. Sensoren erkennen Besucherströme und helfen dabei, Engpässe zu vermeiden. Sie messen, wo sich Besucher aufhalten, welche Bereiche besonders interessant sind und wo möglicherweise nachgesteuert werden muss. Diese Daten sind Gold wert für die Optimierung zukünftiger Messeauftritte
Trend #6 | Trend Materialien & Techniken
Nachhaltige Materialien
Bambus wächst schnell nach und ist vielseitig einsetzbar, Kork überzeugt durch seine Haptik und isolierenden Eigenschaften. Auch recycelte Werkstoffe gewinnen an Bedeutung und werden durch neue Verarbeitungstechniken zu attraktiven Designelementen.
3D-Druck
Mit 3D-Druck lassen sich individuelle Komponenten und außergewöhnliche Formen realisieren, die mit klassischen Methoden kaum umsetzbar wären. Von komplexen Strukturen bis zu personalisierten Details sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt.
Leichtbauweise
Aluminiumlegierungen und moderne Kunststoffe kombinieren geringes Gewicht mit hoher Stabilität. Sie erleichtern Transport und Aufbau, reduzieren Kosten und beschleunigen die Logistik.
Akustische Materialien
In lauten Messehallen schaffen akustisch wirksame Elemente angenehme Gesprächszonen. Moderne Paneele sind dabei nicht nur funktional, sondern auch gestalterisch ein Gewinn.
LED-Technologie
Energieeffiziente LEDs prägen die Lichtgestaltung am Messestand. Farbwechsel in Echtzeit und präzise Akzentuierungen ermöglichen atmosphärische Inszenierungen bei gleichzeitig minimalem Energieverbrauch.

Praxistipps für die Umsetzung
Trends im Messebau lassen sich am besten Schritt für Schritt integrieren. Wählen Sie zunächst einen Ansatz, der gut zu Ihrem Unternehmen passt, und erweitern Sie Ihr Konzept nach und nach. Nicht jede Branche profitiert von denselben Lösungen: Während Technologieanbieter mit AR und VR beeindrucken können, wirken nachhaltige Materialien oder naturverbundene Designs besonders stark bei Marken aus den Bereichen Naturkosmetik oder Food. Auch das Budget spielt eine wichtige Rolle. Oft reicht es, mit einfachen Maßnahmen wie energieeffizienter Beleuchtung oder modularen Elementen zu starten. Am Ende entscheidet die richtige Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Messebau-Partner, der die technischen Möglichkeiten kennt und realistische Lösungen entwickelt, über den Erfolg des Projekts.
Welche gesellschaftlichen Entwicklungen den Messebau verändern
Auch gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen den Messebau und setzen neue Trends. Seit der Pandemie spielen Gesundheit und Sicherheit eine zentrale Rolle. Offene Raumkonzepte, kontaktlose Technologien und klare Hygienestandards gehören mittlerweile selbstverständlich dazu.
Zugleich gewinnt das Thema Inklusion an Bedeutung. Messestände sollen für alle zugänglich sein, unabhängig von körperlichen Einschränkungen oder kulturellem Hintergrund. Besucher erwarten außerdem, dass Marken vielfältig und zeitgemäß auftreten.
Und schließlich reicht es längst nicht mehr, nur Informationen zu vermitteln. Moderne Messeauftritte schaffen emotionale Erlebnisse und setzen auf Interaktivität, damit Besucher in die Markenwelt eintauchen und sie nachhaltig in Erinnerung behalten.
Fazit:
Für Aussteller lohnt es sich besonders, in Nachhaltigkeit, Modularität und digitale Technologien zu investieren. Diese Trends haben sich bereits etabliert, bringen klare Vorteile für Budget, Flexibilität und Markenauftritt und werden auch in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen.
Personalisierung und smarte Technologien sind spannende Ergänzungen, die je nach Zielgruppe und Budget zusätzlichen Mehrwert schaffen können. Entscheidend ist, den eigenen Trend-Mix bewusst zu wählen, denn nicht jeder Ansatz passt zu jedem Unternehmen.
Wer die Entwicklungen strategisch nutzt, verwandelt seinen Messestand in ein zukunftsfähiges Instrument, das Markenbotschaften erlebbar macht und Besucher nachhaltig beeindruckt.
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